DTK Gruppe Halle-dessau-havelberg
20.11.2024
Leitlinien zur Auslegung und zum Vollzug des Ausstellungsverbotes von § 10 Tierschutzhundeverordnung (TierSchHuV)
08.10.2024
Welthundetag am 10.10.2024
Dackelverbot durch die Hintertür
Am Welthundetag feiern wir eines der beliebtesten Haustiere: Der Hund bereichert das Leben der Menschen. Allein in Deutschland leben 10,5 Millionen Hunde, die zweitgrößte Hundepopulation in Europa. Sei es als Familien- oder Diensthund – Hunde sind wichtige Sozialpartner in unserer Gesellschaft und übernehmen als Polizei-, Rettungs- oder Assistenzhunde vielfältige Aufgaben.
Qualzuchten bei Hunden
Aktuell wird in Deutschland das Thema Qualzucht bei Hunden intensiv diskutiert. Der Hintergrund dieser Diskussion ist ernst: Tatsächlich wurden und werden Hunde gezüchtet, die aufgrund von Erbkrankheiten und falscher Zuchtauswahlkriterien krank sind und leiden müssen. Diese stammen mit überwältigenden Mehrheit nicht aus der kontrollierten Rassehundezucht, sondern von „Vermehrerstationen“ aus dem In- und Ausland.
Die Hobby-Züchter im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), dem Dachverband für Hundezucht-
und Sportvereine, wollen die erhöhte Nachfrage nach diesen Hunden nicht bedienen. Im Vordergrund stehen vielmehr die verantwortungsvolle Zucht und die Verbesserung der Tiergesundheit innerhalb aller Hunderassen. Im VDH nimmt die Zahl problematischer Hunde aus Trendrassen aufgrund verschärfter Zuchtmaßnahmen seit Jahren ab, während außerhalb des VDH eine steigende Verbreitung von Hunden mit sogenannten Qualzuchtmerkmalen zu beobachten ist. So wird z.B. die Französische Bulldogge beim Heimtierregister Tasso auf Platz 4 der beliebtesten Hunderassen geführt, aus der kontrollierten Zucht des VDH stammen lediglich ca. 2 % der Hunde in Deutschland.
Dackelverbot durch die Hintertür
Mit der Tierschutz-Hundeverordnung und dem geplanten neuen Tierschutzgesetz wollen Politik und Behörden Qualzuchten mit verschiedenen Maßnahmen bekämpfen. Manche Regelungen fordern für normalgesunde Hunde belastende Untersuchungen wie MRT in Narkose als Voraussetzung für die Teilnahme an Veranstaltungen. Die Durchführung solcher Untersuchungen ohne eine vernünftige tierärztliche Indikation ist tierschutzwidrig. Auch wenn Rasseverbote von Vertretern der Bundesregierung und Politikern öffentlich immer wieder dementiert werden, sehen viele behördliche Auflagen genau diese vor. Die Verbote erfolgen dabei durch die “Hintertür”: Die Rassen werden nicht explizit genannt. Stattdessen werden willkürlich genetische Merkmale als Qualzuchtmerkmale festgelegt, die jeder oder fast jeder Hund bestimmter Rassen trägt, ohne dass diese tatsächlich zu einer feststellbaren Erkrankung der Hunde führen.
Die Verbote betreffen beispielsweise alle Boston Terrier, Französischen Bulldoggen, mehr als 95 % aller Dackel und Cocker Spaniel. Weitere stark betroffene Rassen, von denen zahlreiche Hunde allein anhand genetischer Merkmale ausgeschlossen werden sollen, sind der Deutsche Schäferhund, der Collie, der Australian Shepherd und viele mehr.
Kranke Welpen aus dem Ausland
Die pauschalen Verbote und massiven Einschränkungen werden dazu führen, dass es künftig keine kontrollierte Zucht für diese Hunderassen in Deutschland mehr geben wird. Außerhalb des VDH und seiner strengen Zuchtbestimmungen und -kontrollen werden dann vor allem Vermehrer und Importe aus dem Ausland die Nachfrage nach diesen Hunden bedienen. Dort herrschen deutlich niedrigere bzw. keinerlei Tierschutzstandards, so dass noch mehr kranke Tiere nach Deutschland gebracht werden. Die Zahl der Hunde mit Qualzuchtmerkmalen wird erheblich zunehmen. Hier geht Tierschutz in die falsche Richtung.
Merkmale, die bei Hunden zu Schmerzen und Leiden führen können, müssen mit modernen Zuchtprogrammen ausgeschlossen werden. Dies ist mit verhältnismäßigen und praxistauglichen Maßnahmen sicherzustellen. VDH-Präsident Prof. Dr. Peter Friedrich fordert daher: „Seriöse Züchter müssen gestärkt und ihre verantwortungsvolle Arbeit deutlich gemacht werden. Verbote oder Belastungen gesunder Hunde oder ganzer Hunderassen, ausschließlich anhand genetischer Merkmale, sind nicht gerechtfertigt und müssen unterbleiben.“
Quelle: VDH
Unter dem nachfolgenden Link finden Sie die Pressemitteilung zum Download:
03. Oktober 2024
Am Tag der Deutschen Einheit trafen sich Mitglieder der Gruppe Halle-Dessau-Havelberg auf dem „MS Vineta“ zur Rundfahrt über den Goitsche See bei Bitterfeld-Wolfen. Von 1908 bis 1991 Gebiet für Braunkohleabbau, 1991 wurde mit der Sanierung des Tagebaus Bitterfeld begonnen. Die Flutung der Tagebaurestlöcher erfolgte 1999.
Bis zum Jahr 2006 wurde die Goitzsche zu einem Erholungs- und Naturschutzgebiet saniert. Im Juni 2005 erfolgte die Freigabe des Sees für Wassersport und touristische Nutzung.
Ein schöner Tag unter und mit Teckelmenschen!
Juli 2024
Stichpunkte:
Juni 2024
Der Antrag, den Namen der Gruppe Halle-Dessau um den Zusatz Havelberg zu erweitern, wurde auf der Sitzung des erweiterten Vorstands wurde genehmiigt.
Unsere Gruppe heißt jetzt Halle-Dessau-Havelberg.
Das Bundeskabinett hat einen Entwurf des Tierschutzgesetzes verabschiedet. Das Gesetz liegt nun im Bundesrat und soll nach der Sommerpause im Bundestag beraten werden.
Der VDH hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht.
Änderung des Tierschutzgesetzes – Kabinettsfassung
18.06.2024 Stellungnahmen
Das Bundeskabinett hat einen Entwurf des Tierschutzgesetzes verabschiedet. Das Gesetz liegt nun im Bundesrat und soll nach der Sommerpause im Bundestag beraten werden. Der VDH hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht.
Das Bundeskabinett hat den folgenden Entwurf des Tierschutzgesetzes verabschiedet: Zum Entwurf
Das Gesetz liegt nun im Bundesrat und soll nach der Sommerpause im Bundestag beraten werden (siehe dazu die Pressemitteilung des BMEL).
Der VDH hat daher die anliegende kompakte Stellungnahme an die relevanten Gremien im Bundesrat und Bundestag sowie die zuständigen Landesministerien versandt und führt Informationsgespräche.
Zugehörige Dateien
Quelle:VDH
Kontaktieren Sie Ihren Landtagsabgeordneten und wenden Sie sich gegen überzogene Auslegungen der Tierschutz-Hundeverordnung! Ein Musterschreiben zum Versand an die Abgeordneten finden Sie nachfolgend zum Download.
13.06.2024 Tierschutz
Kontaktieren Sie Ihren Landtagsabgeordneten und wenden Sie sich gegen überzogene Auslegungen der Tierschutz-Hundeverordnung! Ein Musterschreiben zum Versand an die Abgeordneten finden Sie nachfolgend zum Download.
Aktuell ist eine Projektgruppe der AG Tierschutz der Bundesländer (PG-AGT) mit der Erstellung von Leitlinien zur Umsetzung des § 10 Tierschutz-Hundeverordnung befasst. Die Arbeit dieser Gruppe bietet die Chance zu einer einheitlicheren und sinnvollen Umsetzung der Vorschrift. Voraussetzung ist, dass die Leitlinien der PG-AGT sinnvoll formuliert sind. Die Vorschläge werden nach unseren Informationen in Kürze von der Verbraucherschutzministerkonferenz beraten und beschlossen.
Ein zentraler Bestandteil wird ein Merkmalskatalog mit Ausschlussmerkmalen für Veranstaltungen sein. Ein solcher Katalog sollte auf wissenschaftlichen Fakten basieren und Merkmale enthalten, die Hunde nicht schlicht anhand ihres Körperbaus oder anderer nicht zwingend mit Krankheit verbundener Faktoren ausschließen, sowie eine klare Abgrenzung ermöglichen, wann ein Hund ausgeschlossen werden muss.
Aufgrund von Erfahrungen mit überzogenen und unverhältnismäßigen Auflagen seitens einzelner Veterinärbehörden ist zu befürchten, dass auch die Vorschläge der Projektgruppe Merkmale enthalten, die zu aufwändigen, belastenden und kostenintensiven Untersuchungen bei gesunden Hunden führen.
Unterstützen Sie uns und wenden Sie sich an Ihren zuständigen Landtagsabgeordneten. Ein Musterschreiben sowie ein Positionspapier zu diesem Zweck finden Sie hier:
Zugehörige Dateien
03
DTK Gruppe Halle-Dessau-Havelberg - Copyright © 2024 Alle Rechte vorbehalten.
Kontoverbindung: Saalesparkasse - IBAN: DE10 8005 3762 1901 4547 77
Alle auf dieser Website erschienenen Bilder und Texte sind urheberrechtlich geschützt. Das Kopieren und Weiterverbreiten - gleich welcher Art - darf nur mit Zustimmung des Fotographen oder Autors erfolgen.